Als Grauer Star (Katarakt) bezeichnet man die Eintrübung der ursprünglich klaren Augenlinse, die meist beide Augen betrifft.
Sie bemerken, dass Sie wie durch einen Nebel sehen, der mit der Zeit immer dichter wird. Oft nimmt auch die Blendungsempfindlichkeit zu. Sie sehen zunehmend unschärfer, die Bilder verlieren an Intensität und Farbe.
Der Schleier über Ihren Augen erschwert den Alltag: Tätigkeiten wie Zeitung lesen, Autofahren oder Fernsehen sind mit Anstrengung verbunden. Bleibt der Katarakt unbehandelt, kann er zur völligen Erblindung führen.
Beeinträchtigung des Sehens durch Grauen Star
Der Graue Star führt langfristig zu einer stark eingeschränkten Sicht und sollte operativ behandelt werden. Je nach Stadium kann es zu einem völligen Kontrast- und Farbverlust kommen – mit hohen Einbußen für die Lebensqualität. Sie können sich den Sichtverlust wie den Austausch einer klaren Fensterscheibe durch eine Milchglasscheibe vorstellen.
Die häufigste Ursache für das Entstehen des Grauen Stars ist der natürliche Alterungsprozess der Augenlinse: Der Linsenstoffwechsel verlangsamt sich, die Wasserkonzentration der Linse geht zurück, sie wird härter und weniger elastisch.
Auch die Einwirkung von Sonnenlicht führt im Laufe der Zeit zur Ablagerung gelb-brauner Substanzen und zur Eintrübung der Linse.
In diesem Fall spricht man vom Grauen Altersstar, der meist erst nach dem 60. Lebensjahr auftritt. Bei entsprechender Veranlagung ist dies jedoch schon früher möglich. Aufgrund ihrer Häufigkeit gilt diese langsam fortschreitende Alterserscheinung als Volkskrankheit.
Weitere Ursachen können Augenverletzungen, radioaktive Strahlen, Diabetes, chronische Augenentzündungen, angeborene Linsentrübungen oder ein verringerter Stoffwechsel sein.